Miljöh
Blumen nach der Premiere
Im „Miljöh“ nahm der Autor die unterschiedliche Lebensweise eines einfachen Lkw- Fahrers und die des industriellen auf die Schippe. Auch hier „harr Horst Jacobs dat intrimmt“ und Helmut Utermann, Alfred Christians und Nico Kiesau besorgten die Technik.
Für die „Akteure“ gab es eine große Umstellung, die durchweg ausgezeichnet gelang. Die größte Verwandlung machte wohl Ute Coordts durch, die jetzt als leicht „verrockte“ Susi, Tochter des Fernfahrers Hugo Kleefeld (Kalli Walter) eine tolle Schau abzog. Mutter Else (Waltraud Heutmann), „mit neuer Dauerwelle mit leichter Tönung“ ging zu Bett, wenn‘s mulmig wurde.
Horst Seegebarth war diesmal ein cleverer Möbelkaufmann in einem ganz andern „Miljöh“ als die Fernfahrerfamilie, mehr noch seine „Gattin“ im Bayernlook (Heike Walter), Britta Walter als Tochter „Schnüffel“ bezauberte in ihrer natürlichen Art mit dem Herz auf dem rechten Fleck ebenso. Alfred Christians als Versicherungsvertreter und der polterige Hauswirt Max Galle (Karl Heinz Erichsen) sorgten ebenso für Verwirrung wie ein plötzlich auftauchender Präsentkorb.
Daß alles so echt wirkte im „Miljöh“ verdankte man dem „Lüttkram“ von Gisela Erichsen, und den beiden „Toseggersch“: Wienke Jaeckle und Heidrun Reise brauchten für eine Premiere nur wenig in Erscheinung zu treten, d. h. man hatte gut gelernt. Nicht enden wollender Beifall und ein wahres Blumenmeer waren der Lohn für alle Probenarbeit. Manche Landgemeinden mit kleineren Bühnen ohne Umbau erscheinen für diese Einakter bestens geeignet.
Elfriede Kollmann
Schleswiger Nachrichten, 1.3.1988
De Rullen und de Speeler |
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Hugo Kleefeld, |
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Else Kleefeld, |
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Kai Kleefeld, |
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Jörg-Peter Nissen |
Susi Kleefedld, |
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Bruno Möbius, |
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Helga Möbius, |
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Jutta Möbius, |
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Felix Rückward, |
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Max Galle, |
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Karlheinz Erichsen |
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Intrimmt hett |
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Speeldeel inricht |
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Helmut Utermann |
Technik maakt |
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Alfred Christians |
Hoor un Snutenwark |
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Lüttkraam |
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Gisela Erichsen |
Toseggen deit |
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Heidrun Reise |
Verlööv to‘n Speelen vun den Mahnke-Verlag |